Ahmad Kalaji

Was verstehen Sie unter Erfolg?

Der Countdown läuft. Nur noch wenige Tage und dann kommt unsere Jury zusammen, um die besten aller guten Nachrichten auszuwählen. Wir haben ja schon mehrfach über unser neues Projekt zum Thema Erfolgsstories in diesem Newsletter berichtet und wir haben schon zahlreiche Nominierungen erhalten: Da gibt es eine junge Frau, die vor vier Monaten aus Afghanistan gekommen ist und jetzt schon an einer Fachhochschule eingeschrieben ist, um ihr Studium in Architektur fortzusetzen. Da gibt es einen Mann aus Syrien, der vor einigen Jahren gekommen ist, aber lange brauchte, um wirklich anzukommen. Inzwischen arbeitet er in einem Flüchtlingsprojekt und hilft anderen. Und dann gibt es eine Gruppe von Frauen, die gemeinsam über Kulturen und Sprachen hinweg ein wöchentliches Sprachcafé organisieren. Sie alle wurden vorgeschlagen oder haben sich selbst nominiert, weil sie erfolgreich sind. Sind die einen erfolgreicher als die anderen? Was ist eigentlich Erfolg?
Für uns zählt, dass die Beispiele geeignet sind, andere zu motivieren, sich zu engagieren und vor allem wollen wir ein bisschen die Stimmung verbessern. Vor all den Problemen, die sich vor uns auftun, gerade wenn von der Integration von Geflüchteten die Rede ist, vergessen wir oft, dass unser Zusammenleben an vielen Stellen doch ganz gut klappt. Falls sie jetzt denken: So eine Geschichte kenne ich auch! Dann schicken Sie uns bitte jetzt gleich Ihren Vorschlag:

invitations@amalberlin.de

Es ist ein Projekt, das wir gemeinsam mit dem Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf und mit finanzieller Unterstützung der Flick-Stiftung durchführen. Übrigens: Wenn Ihr Vorschlag ausgewählt wird, laden wir sie zur Filmpremiere im Juni ein, wenn im feierlichen Rahmen die Erfolgsstory-Videos vorgestellt werden. Falls Sie auch noch andere motivieren wollen, mitzumachen, teilen Sie doch bitte dieses Video auf Ihren Social Media Kanälen.

Sind Christen toleranter?

Ankommen und Aufnehmen – zu einer guten Stimmung gehört auch die Bereitschaft, Neuankommende aufzunehmen, Menschen, die anders sind zu akzeptieren, sich auf Vielfalt einzulassen. Toleranz und Nächstenliebe sind christliche Gebote. Doch sind Kirchgänger*innen wirklich besser beim Integrieren von Geflüchteten? Dazu haben wir Dagmar Apel, die Landeskirchliche Pfarrerin für Migration und Integration befragt. Hier geht es zum Video von Amloud Alamir.

Darf man fasten, wenn man schwarzarbeitet?

Amal ist keine religiöse Plattform! Das wollen wir noch einmal ganz klarstellen. Wir verbreiten keine religiösen Inhalte und beziehen keine Position. Mission ist uns fremd. Beiträge zu religiösen Fragen finden Sie daher auf Amal nur sehr selten. Doch jetzt ist Ramadan, und da hat Anas Khabir sich doch aufgemacht und hat mit dem Imam der Moschee „Dar al-Hikma – Haus der Weisheit“ ein Interview zu sehr lebensnahen religiösen Fragen rund ums Fasten gemacht. Er hat ihm zum Beispiel die Frage gestellt, ob Menschen, die schwarzarbeiten durch Fasten bei Gott ihr Guthabenkonto fürs Jenseits auffüllen können. Da unser Video ausnahmsweise keine deutschen Untertitel hat, soll hier schon einmal die Antwort verraten werden: „Die Antwort ist eindeutig nein!“, so Imam Abdullah al Hijjir.

Ich und das Klima

Klimaschutz ist ein Thema, das die ganze Gesellschaft betrifft. Allerdings war es bislang so, dass viele der Neuangekommenen aus Ländern wie Syrien und Afghanistan andere, ihnen zunächst einmal naheliegender erscheinende Probleme hatten. Das ändert sich jetzt gerade. Amloud Alamir war bei einer Veranstaltung mit dem schönen Titel „Klima und ich“.

Bilder: Eman Helal, Ahmad Kalaji, Amloud Alamir, Anas Khabir
,
Amal, Hamburg! berichtet auf Arabisch und Farsi/Dari über alles, was in Hamburg wichtig ist. Gerne übersetzen wir einzelne Artikel auch ins Deutsche und stellen sie Redaktionen gegen Honorar zur Verfügung.

Bitte wenden Sie sich per Mail an:
info(at)amalhamburg.de