Warum verlässt uns Olena?Vielleicht haben Sie sich über unser Titelbild gewundert? Wieso zeigt es Olena Iskorostenska und was hält sie da in der Hand? Sie kennen sie als Redakteurin von Amal in Frankfurt und weil sie schon mehrfach auf Fotos in diesem Newsletter zu sehen war. Gerade erst vergangene Woche stand sie in der ersten Reihe, als Amal in Frankfurt den Hessischen Integrationspreis verliehen bekam. Nun verlässt uns Olena Iskorostenska. Die 49jährige zieht nach Kanada, um dort mit ihrer Familie zusammen zu sein. Zum Abschied schenkten ihre Kolleginnen Ihr einen paramilitärischen Kaktus. (Er wurde vorsichtshalber deutlich mit ukrainischen Fahnen markiert. In diesen Zeiten kann es ja leicht zu Missverständnissen kommen. Siehe oben.) Auch widmete Sona Sahar dem Abschied von der Kollegin einen Artikel, in dem sie beschreibt, wer Olena ist und wie sie zusammengearbeitet haben. Sie hebt hervor, dass Olena Iskorostenska viel über besondere Orte und Feste in Frankfurt und Umgebung berichtet hat. Zuletzt hat sich auch ein interessantes Interview mit einem evangelischen Pfarrer geführt, der in den heißen Tagen des Aufstands auf dem Maidan in Kiew versuchte, die friedliche Revolution zu unterstützen. Das alles ist interessant, aber wieso schreibt Sona Sahar darüber für die afghanischen und iranischen Leser:innen? Amals Weg„Im Allgemeinen ist das Verhältnis unter zugewanderten Familien in Deutschland nicht gut. Es gibt Vorurteile und Neid. Da ist es umso wichtiger, sich kennenzulernen und dies zu überwinden“, schreibt Sona Sahar. Ebenso wie die Beispiele zum Umgang den Auswirkungen vom Nahostkonflikt und von der Tragödie in Afghanistan auf das Leben in Deutschland, ist auch dieser ganz besondere Artikel ein Beispiel für „Amals Weg“. Das Porträt der ukrainischen Kollegin auf der persischsprachigen Seite eröffnet den Leser:innen eine neue Perspektive und ist zugleich Ausdruck von echter Freundschaft. Tschüss Olena! Hier geht es zum Artikel auf Farsi. |