Foto Amal
12/10/2023

Wer versteht, was passiert, kann sich beteiligen!

wer versteht, was passiert kann mitreden: Eigentlich – ganz ehrlich – ist uns gerade nicht nach Party zumute. Der Rechtsruck in Hessen und Bayern, die Ereignisse in Nahost und die zu erwartenden Auswirkungen auf unser Zusammenleben hier in Deutschland und dann auch noch das Erdbeben in Afghanistan, dessen Opfer wenig Beachtung und noch weniger Hilfe bekommen…da macht Nachrichtenjournalismus keinen Spaß. Umso mehr haben wir uns gefreut, als gestern Abend  im Schloss Biebrich der Noch-Minister für Soziales und Integration Kai Klose auf die Bühne trat und die Gewinner des Hessischen Integrationspreises bekanntgab. Klar, wir wussten, dass wir nominiert sind und wir wussten, dass wir unter den Preisträgern sein würden. Was wir nicht wussten: Wir haben sogar den 1. Preis gewonnen.
„Amal ist ein Projekt, das Ankommenden beim Einleben hilft!“, so der Journalist Joachim Frank in seiner Laudatio. Er zitierte aus dem neuen Roman von Navid Kermani eine Journalistin, die für ihre Arbeit ständig in neue Länder reist und trotz ihrer Erfahrung und ihrer Kenntnisse, oft sprach- und damit orientierungslos durch die Ereignisse stolpert. Diese Situation sei durchaus vergleichbar mit dem, was Neuankommende in Deutschland erleben und hier leiste Amal eine wichtige Brückenfunktion. Frank würdigte die Arbeit der Redaktion und machte einen Vorschlag, wie das Amal-Motto noch treffender formuliert werden könnte. Statt „Nur wer weiß, was passiert, kann sich beteiligen und mitreden“, solle es heißen: „Nur wer versteht, was passiert, kann sich beteiligen und mitreden!“. Wir werden darüber nachdenken!
Tamriko Shoshyashvili und Parwiz Rahimi dankten im Namen der Redaktion für die Auszeichnung. „Die Anerkennung ist uns wichtig!“, so Parwiz Rahimi.

In diesem Video stellt sich die Redaktion vor:

Mehrere Medien haben bereits über das Team von Amal ind Frankfurt und die Auszeichnung berichtet.

Hier geht es zum Beitrag in der Hessenschau

Ein besonderer dank geht an die Förderer von Amal. Ohne die finanzielle Unterstützung durch Stiftungen, Landeskirchen und kirchliche Einrichtungen gäbe es die Nachrichtenplattform nicht. Dieses Engagement würdigt Jörg Bollmann, der Geschäftsführer des Gemeinschaftswerkes der Evangelischen Publizistik GEP gGmbH in einem Interview mit evangelisch.de
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und eine schöne Woche!

Viele Grüße vom Amal-Team
Fotos: Heike Lyding/epd, Ronnie Darwish