Kennen Sie Arethas Ibn Jaballah, den mächtigsten König der Ghassaniden? Er lebte im 6. Jahrhundert im heutigen Syrien. Unser Kollege Khalid Al Aboud, der wie Arethas aus Deraa stammt, trägt sein Bild (siehe Hintergrundbild auf seinem Handy, Foto oben) seit Monaten mit sich herum. Fast ebenso lange baut Khalid Al Aboud an seinem KI-Agenten. Gestern war es dann endlich so weit: Die arabische Version unseres Amal-KI-Editors ist online; zumindest in einer Testversion ist er auf dem Amal Dashboard verfügbar und er trägt – logisch – den Namen Arethas. (Siehe Gesichtsausdruck von Khalid Al Aboud). Sie verstehen Bahnhof und wollen jetzt gerade den Newsletter wegklicken, weil Sie denken, dass wir jetzt völlig übergeschnappt sind? Warten Sie einen Moment. Wir erzählen die Geschichte nochmal von Vorne. Uns ist klar, dass gerade jetzt viele Menschen Zweifel haben, ob überhaupt etwas Gutes von KI-Anwendungen zu erwarten ist. Es ist viel von der „Zeit der Raubtiere“ die Rede und von der Sorge, dass die KI in der Hand großer Tech-Konzerne wenig Platz mehr für uns Menschen und unsere Hirne lässt. Hier kommt jetzt König Arethas ins Spiel. Der König war in seiner Zeit ein unabhängiger Geist, der sich um den Schutz der Grenzen gegen äußere Feinde verdient machte. „Arethas ist ein symbolischer Name für unsere KI: Er schützte die Grenzen und wir meinen damit die Grenzen der Ethik und der Genauigkeit“, erklärt Khalid Al Aboud. Unser KI-Tool ist so gestaltet, dass der KI wenig Spielraum gelassen wird, falsche Nachrichten zu erfinden oder politische Schlagseite zu entwickeln. König Arethas sei zudem für kluge Allianzen und die Brücke zwischen Kulturen und Sprachen bekannt gewesen, so Khalid Al Aboud: „Das ist das, was wir uns von einem intelligenten Editor für die vielsprachige Lokalpresse wünschen“, ergänzt er. Anders gesagt: Wir wollen unsere inzwischen knapp 400 000 Follower:innen auf Facebook nicht den Raubtieren zum Fraß vorwerfen, sondern sie weiterhin mit verlässlichen Lokalnachrichten versorgen, dass sie sich schneller in Deutschland zurechtfinden und schneller mitreden können. Daran arbeiten wir und sind fast soweit, dass es richtig losgehen kann. So sieht es aus, wenn wir KI entwickeln: |