06/03/2024

Waren wir in Syrien glücklicher?

Wenn Sie kürzlich auf unseren Webseiten waren, so ist Ihnen bestimmt aufgefallen, dass wir unsere kurz-Videos und Reels jetzt mehr in den Vordergrund schieben. Der Grund: Mit diesen kurzen Clips erreichen wir unsere Communities derzeit am besten. Auch komplizierte Inhalte laufen gut, wenn sie nett aufbereitet als vertikales Video verpackt werden. Außerdem – das ist auch klar – macht es Spaß, immer neue Formate zu entwickeln und Ideen auszuprobieren. Dies ist unsere erste Antwort auf die Frage, wie sich schlechte Stimmung und Depression bekämpfen lässt: Es geht darum, etwas zu machen, womit man die Zielgruppe erreicht und womit man etwas verändern kann. Naja, und Spaß machen soll es auch noch.

Gerade in der arabischen Community leiden derzeit viele unter Stress, Depression und Zukunftsangst. ((#7/10, #Gaza, #bloßNichtDasFalscheLiken)) Was wird aus Deutschland? Und welche Alternativen gibt es überhaupt?

Dieses Thema gehen wir von vielen verschiedenen Seiten an. Haytham Abo Taleb hat ein Info-Reel zum Thema Frühjahrsdepression gemacht. Praktische Tipps von Psychologen zum Thema: Wie kann ich mir selbst helfen?

Reel von Haytham Abo Taleb

 

Waren wir in Syrien glücklicher?

Besonders erfolgreich war in der vergangenen Woche das Reel von Ahmad Kalaji. Er hat sich über die vergangenen Monate einen ganz eigenen Stil und darüber eine große Fangemeinde erarbeitet. In seinem neuesten Video wendet er sich (zur Abwechslung) mit einer vermeintlich positiven Nachricht an die Community: „Heute haben wir einmal eine Nachricht, in der Syrien ausnahmsweise gut dasteht: Laut einer internationalen Statistik liegt der Prozentsatz der Menschen mit Depressionsproblem in Syrien weit unter dem in anderen Ländern“, sagt er und schließt gleich eine Frage an: „Liegt es daran, dass die Menschen in Syrien doch glücklicher sind, das Wetter besser ist oder ist dies der schlechten Statistik geschuldet?“ Mit diesen einfachen Fragen gelingt es, die Community in die Diskussion zu bringen. Hier ein paar Auszüge aus den Kommentaren.

Zucker hilft immer

„Mich macht es glücklich, wenn ich sehe, wie meine Kundschaft zufrieden ist“, sagt der Protagonist aus dem neuesten Video von Souzan Nassri und Ronnie Darwish. Sie haben einen Süßwarenhändler interviewt, der nach vielen Problemen mit der deutschen Bürokratie es geschafft hat, seinen Traum vom eigenen Laden zu verwirklichen. Das Video hat deutsche Untertitel.

Video von Souzan Nassri und Ronnie Darwish

Farben wie in Hawaii

Was noch glücklich macht, ist der Text von Natalka Yakomovych. Sie beschreibt darin die Eröffnung der neuesten Ausstellung in ihrer Galerie in der Berliner Auguststraße. Die Galerie ist eine dieser Oasen, in denen Menschen eine Auszeit von ihrem Alltag und ihren Sorgen nehmen können und die aktuelle Ausstellung ist besonders schön. (Beste Zeit, um die Galerie zu besuchen ist jeweils Donnerstag bis Sonntag am Nachmittag. Sie sind herzlich eingeladen) .

Glücklichmachendes Angebot

Fehlt Ihnen noch eine zündende Idee, was Sie zum Frauentag in Ihrer Zeitung/in Ihrem Medium bringen können? Sie suchen nach einem ganz besonderen Artikel, der den Feiertag einmal von einer anderen Seite beleuchtet? Dann sind Sie bei uns richtig: Gleich mehrere Amal-Autor:innen haben Kommentare und Reportagen zum Frauentag verfasst. Wir übersetzen sie gerne. Schreiben Sie uns info@amalberlin.de

Als kleine Kostprobe: Dieser Artikel ist heute bei Chrismon erschienen. Ein anderer Blick auf die Arbeitspflichdebatte von Khalid Al Aboud. Viel Spaß beim Lesen.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Woche!

Viele Grüße vom Amal-Team
Foto: Ronnie Darwish, Haytham Abo Taleb, Ahmad Kalaji, Natalka Yakymovych