25/11/2021

❤️❤️ ist, wenn die Voice of Germany auf Arabisch singt…

haben Sie auch gerade das Gefühl, dass es reicht? CORONA ohne Ende, nervenzerrendes Ringen um den Klimakompromiss und dazu noch das Flüchtlingselend an der Grenze zu Europa? Sie haben Lust, das einmal kurz alles hinter sich zu lassen? Dann haben wir etwas für Sie: In seinem neuesten Video nimmt uns Anas Khabir mit in eine andere Welt. Eine Welt in der ein junger Mann bei einer leichten Musik-Unterhaltungsshow mit einem politischen Lied antritt und Erfolg hat. Das Lied ist inhaltsschwer, aber klingt für viele deutsche Ohren auch ein wenig altbacken, weil es im Schulunterricht ‚rauf und ‚runteranalysiert wurde. Sei es drum wechselt der unbekannte Newcomer nach ein paar Takten auch noch ins Arabische. Das Erstaunlichste an der Geschichte: Der Kandidat schafft es in die nächste Runde von Voice of Germany. (Inzwischen ist er ausgeschieden, aber da ist das Video zu Glück schon vorher zu Ende). Hier geht es zum Video mit deutschen Untertiteln:

Die afghanische Hansestadt

Hamburg ist für viele Afghan*innen die heimliche Hauptstadt ihres Landes. Hier gibt es besonders viele afghanische Geschäfte, Kultureinrichtungen und sehr viele Afghan*innen wohnen in Hamburg und Umgebung. In den vergangenen Wochen sind noch einmal viele dazugekommen, darunter auch prominente Künstler*innen und Journalist*innen. Dazu gehört auch Ahmad Wahid Payman. Der 37jährige ist in Afghanistan als Moderator der beliebten 8-Uhr-Morgens-Show bekannt. Der Spiegel bezeichnet ihn als einflussreichsten Journalisten Afghanistans. Im Interview mit Amal beschreibt er, wie er vor seiner Flucht von den Taliban massiv unter Druck gesetzt wurde und erklärt, warum Hamburg einen neuen Spitznamen bekommen hat: Viele Afghan*innen nennen die Hansestadt Herat-Burg. Auf unserer Hamburg-Seite finden Sie das Interview mit ihm auf Dari. In der kommenden Woche wird es mit deutschen Untertiteln auch beim Hamburger Abendblatt gepostet.

Willkommen in Herat-Burg

Diese Aussage hat Dawod Adil zum Anlass genommen, sich unter Afghanen in Hamburg umzuhören. (Ja, es ist kein Tippfehler. In diesem Fall hat er tatsächlich nur Männer interviewt. Die Frauen, die er an dem Nieselregentag auf dem Steindamm beim Einkaufen traf, wollten nicht vor der Kamera mit ihm sprechen.) Die Neuangekommenen erzählen, dass Hamburg inzwischen eine gute afghanische Infrastruktur hat. Es gibt Restaurants, Lebensmittelgeschäfte und sogar eine Moschee. Die wirtschaftliche Situation in der Stadt ist gut. Das größte Problem sehen sie darin, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Hier geht es zum Video:

Heiraten auf afghanisch

Ebenfalls in Hamburg befindet sich das Max Planck Institut für ausländisches und internationales Privatrecht und dort baut Professor Nadjma Yassari derzeit eine Datenbank zum afghanischen Familienrecht auf. Es soll Afghanin*innen dabei helfen, ihre Rechtsangelegenheiten in Deutschland leichter zu regeln. Es soll auch Gerichten und Behörden helfen, die afghanischen Gesetze besser zu verstehen und Entscheidungen zu treffen. Dawod Adil hat ihr eine Frage gestellt, die derzeit viele Afghan*innen beschäftigt: „Ist es möglich in Abwesenheit Ehen mit einer Person in Afghanistan zu schließen, so dass diese Ehe auch in Deutschland anerkannt ist?“. Nadjma Yassari erklärt, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, dass eine solche „Handschuhehe“ geschlossen werden kann. Hier geht es zum Interview mit deutschen Untertiteln:

 

CORONA Service

Bei Amal, Berlin! und Amal, Hamburg! gibt es täglich aktuell alle Neuigkeiten rund um das Thema CORONA und Impfen. Auf Arabisch und Persisch informieren wir unsere Leser*innen über alles, was sie zu diesem Thema wissen müssen, damit sie sich ein eigenes Bild der aktuellen (heiklen) Situation machen und gut auf sich aufpassen können. Wenn Sie in Ihrer Arbeit oder auf ihren sozialen Medien Videos und Berichte zum Thema CORONA auf Arabisch und Persisch verwenden wollen, können Sie gerne unsere Beiträge teilen und weiterverbreiten. Nur eine Bitte: Geben Sie Amal als Quelle an. Hier finden Sie Beiträge auf Persisch und auf Arabisch.

Anas Khabir, Dawod Adil, epd Rolf Zoellner
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